Kunsthistoriker
* 7. April 1878 Goldap
† 16. Oktober 1955 Siegsdorf
Wirken
Paul Ferdinand Schmidt wurde am 7. April 1878 in Goldap (Ostpreussen) als Sohn eines Amtsgerichtsrates geboren. er besuchte die Gymnasien in Bartenstein (Ostpr.), Naumburg a.d.S. und Königsberg i.Pr., wo er 1896 die Reifeprüfung bestand. Anschließend studierte er, weil er - wie er selbst sagt - nichts Besseres wußte - Jura in Berlin und München. 1899 bestand er sein Referendarexamen.
Jedoch schied er nach einigen Monaten Praxis an einem ostpreussischen Amtsgericht aus dem Justizdienst aus und studierte in München, Paris und Strassburg Kunstgeschichte. Im Jahre 1903 promovierte er in Strassburg mit einer Arbeit über das Kloster Maulbronn zum Dr. phil. Nach Abschluß seines Studiums entschied er sich für den wissenschaftlichen Beamtendienst. Er famulierte an verschiedenen Museen und wurde 1908 Direktorialassistent am Museum zu Magdeburg. Von 1913 - 1915 war er bei der badischen Denkmalspflege in Offenburg tätig. Von 1915-1918 nahm er als Frontsoldat am Weltkrieg teil.
Im Jahre 1919 wurde Sch. zum Ersten Direktor der städtischen Kunstsammlungen in Dresden berufen. In Dresden förderte er besonders den Expressionismus und später den Maler Otto Dix. Wegen seines Eintretens für die moderne Kunst mußte er 1933 aus seiner Stellung ausscheiden . Neben Werken zur ...